SYLVI KRETZSCHMAR
Choreografin, Musikerin, Aktivistin
Sylvi Kretzschmar ist eine in Wien lebende deutsche Performance-Künstlerin, Choreografin, Musikerin und Forscherin. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Performance‑Art, (elektronischer) Live‑Musik und künstlerischer Forschung und nutzt dabei oft dokumentarische Elemente. Sie studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Ihre Solo‑Performances wie „Resonanz“ (2004) und „Lautsprecher/Speaker“ (2008) wurden auf renommierten Plattformen wie dem Mousonturm Frankfurt oder K3 Hamburg gezeigt. Als künstlerische Leiterin des megafonchor-Projekts in Hamburg engagiert sie sich in künstlerisch‑politischen Aktionen, u.a. beim Protest gegen den Abriss der Esso‑Häuser (2012–2014). Sie ist Mitglied im Düsseldorfer Schwabinggrad Ballett und im Wiener Konzert-Performance-Format „SIRENEN“; zudem beteiligt an Produktionen wie „Versammlung der Schlaflosen“ (2024, Theater am Werk) und „Ohne Nacht. Kein Tag.“ (Musiktheatertage Wien). Ihre Arbeit untersucht dokumentarische Materialen wie Interviews, Stimme und politische Versammlungsformen: etwa mit PA-/Megaphon‑Technologie in urbanen Kontexten. Ziel ist es, Transformation zu erzeugen, in Klang, Körper und politischer Gegenwart.