Info
Für alle ab 14 Jahren
90 Min.
Deutsch
Themen: Stadt, Feminismus,
Queerness, Anti-Rassismus,
Utopie, Solidarität
Eine Kooperation mit dem Kulturverein Schaumburg Österreich und Schaumburg, Verein für darstellende und bildende Künste (CH)
Schweizer Uraufführung 2023 in Koproduktion mit Fabriktheater Rote Fabrik Zürich
- KONZEPT + PERFORMANCE
- Chantal Dubs, Petra Schnakenberg
- DRAMATURGIE
- Margrit Sengebusch
- VIDEO
- Claudia Popovici
- SOUND
- Aske Lyck Pedersen
- LICHT + TECHNIK
- Lilli Unger
- PRODUKTIONSLEITUNG
- Sebastian Spielvogel, Ingrid Adler
Warteschlange vor der Toilette, zu niedrige Durchschnittstemperatur im Büro oder die falsche Dosierung von Medikamenten. Unsere Welt ist nicht für Frauen gemacht.
Komm mit in unsere City: CIVITAS CUNT ist eine feministische Stadtutopie im Maßstab 1:50.
Ihre Schutzpatroninnen sind u.a. die Erfinderin des Menstruationsgürtels, Mary B. Kenner. Ihre Geschichte handelt nicht nur von Rassismus, sondern auch von einer Fake-Leistungsgesellschaft, die immer wieder behauptet, dass das Geschlecht keine Rolle spielt, um die Karriereleiter zu erklimmen. Girlboss Zaza erläutert das Phänomen der Gentrifizierung durch Mutterschaft, zeigt aber auch, wie Freundschaft als Lebensmodell im (städtischen) Leben funktionieren kann. Die Nageldesignerin Quin Ling macht darauf aufmerksam, wie schlecht es in ihrem Beruf um den Arbeitsschutz sowie das Arbeitsrecht bestellt ist ‒ eben auch, weil Nageldesign ein Job ist, der häufig von Frauen ausgeführt wird. Im dokumentarischen Teil kommen Wiener*innen zu Wort. Sie beleuchten spielerisch aktuelle Problematiken ihres Alltags sowie die Gender-Data-Gap-Thematik. Eine Datenlücke, die zeigt, dass Frauen nicht gesondert bei der Stadtplanung, bei Medikamentenstudien oder mit ihrer Care-Arbeit beim Bruttoinlandsprodukt berücksichtigt werden.
Feministische Fragen nach Sicherheit und Angst, bezahlter und unbezahlter Arbeit, Rechten und Repräsentation demontieren das, was wir für selbstverständlich halten und über Städte und Freiräume zu wissen glauben. Doch vielleicht liegt in der Stadt ja auch unsere beste Chance, neue soziale Beziehungen zu gestalten, die auf Fürsorge und Gerechtigkeit basieren.
Im Rahmen des SLUP Festivals