Im Theater gibt es keine Gleisschäden

(c) Julius Zimmermann
Um mit dem Zug von Wien nach Erfurt zu kommen, braucht man in etwa sechs Stunden  ‒ beziehungsweise acht, wenn kurz nach Passau ein unerwarteter Gleisschaden auftritt. Das weiß ich aus Erfahrung. Zugverspätungen sind grundsätzlich ja nichts Schlimmes, solange man nicht gerade einen Anschlusszug erreichen muss. Und solange man ein Buch dabeihat. Und Kopfhörer. Und eine Powerbank, weil die Steckdose unter dem Sitz schon wieder nicht funktioniert. Wenn das alles nicht der Fall ist, gibt es aber immer noch ein paar Möglichkeiten, die Zeit totzuschlagen: Zum Beispiel kann man dann überlegen, wie viele Bedeutungen von „Zug“ einem einfallen. Es gibt ja nicht nur den Zug per se, sondern auch den Abzug, den Anzug, den Aufzug – und da sind wir noch nicht mal beim Anfangsbuchstaben B. Dieser Vielzahl an Bedeutungen geht auch die Produktion ZUG 2.0 – ZWISCHEN ERFURT UND WIEN auf den Grund. Die „Ich bin O.K.“ Dance Company und das Tanztheater Erfurt nehmen uns mit auf eine Reise durch verschiedene Erinnerungswelten, die sich vor allem damit beschäftigt, wie schnell das Jetzt an uns vorbei-zieht. Premiere ist am 30. November.
 
Abseits davon haben wir auch tolle Neuigkeiten aus der DSCHUNGEL AKADEMIE. Seit der Spielzeit 23/24 forschen wir nämlich gemeinsam mit Künstler*innen, Expert*innen und der jungen Generation: Was bewegt junge Menschen im Theater? Die ersten Ergebnisse könnt ihr jetzt nachlesen!
Das sind nun also schon zwei schlagkräftige Argumente, um im Theater anstatt im Zug zu sitzen. Und das Beste daran? Im Theater gibt es auch keine Gleisschäden.
 
Bis bald also im DSCHUNGEL WIEN!
Eure Sandra

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