SLUP 2025: Der Rückblick

SLUP Festival (c) Ina Aydoğan

SLUP 2025: Der Rückblick Protest, Rebellion und Veränderung

das waren die Schlagworte des SLUP Festivals 2025. In Kooperation mit dem Burgtheater, der Wiener Staatsoper (NEST) und dem WUK präsentierte DSCHUNGEL WIEN 13 außergewöhnliche Theaterproduktionen und 10 partizipative Veranstaltungen für Jugendliche. Diese wurden von über 2500 Personen besucht. Die Auslastung lag bei über 80%.

Radikal, laut und mitreißend eröffnete die Eigenproduktion GEN_Z: HEUTE WIRD ZERSTÖRT! das Festival. Die kraftvolle Abrechnung mit Erwartungen und die Rebellion gegen veraltete Regeln durch die Performer*innen, in der Regie von Myassa Kraitt und Dilan Şengül, zog sich wie ein roter Faden durch das Festival.

DO YOU BELIEEEEVE IN LIFE AFTER LOVE? thematisierte ironisch und schmerzhaft fehlerhafte Vorstellungen von Liebe bis hin zu Femiziden. Die Community-Produktionen KABALE UND LIEBE und LOTFULLAH & DIE STAATSBÜRGERSCHAFT der jungen Regisseurinnen Ebru Tartıcı Borchers und Anna Manzano vom Burgtheater verwarfen überholte Geschichten und brachten die vielfältigen Lebenswirklichkeiten junger Menschen aus Wien auf die Bühne.

Doch die Inszenierungen des Festival reagierten nicht nur auf Missstände, sondern schlugen neue Wege vor. CIVITAS CUNT entführte in eine feministische Stadtutopie, in der Fürsorge und Gerechtigkeit die Grundlage des Zusammenlebens bilden. Am internationalen Frauentag luden die Performerinnen beim Sharing außerdem die Zuschauer*innen dazu ein, ihre Visionen einer lebenswerteren Stadt zu entwickeln. Auch in der Game-Theater-Show CITYSCAPE im WUK griff das junge Publikum aktiv in die Gestaltung ein. Und die Musiktheater-Show, der Wiener Staatsoper mit der Komischen Oper Berlin, CONSISTENT FANTASY IS REALITY von Gaye Su Akyol verwandelte die Bühne in ein schillerndes Spektakel voller Poesie, Widerstand und Fantasie.

Aber SLUP war nicht nur Rebellion, sondern auch ein Ort des Dialogs, um sich generationsübergreifend auszutauschen und einander zuzuhören. Zu Gast waren renommierte Künstler*innen, die seit Jahren großartige Arbeit mit und für junge Menschen machen – oft, weil sie mit ihnen ins Gespräch kommen: zum Beispiel über Liebe, Depressionen oder Abschied. Gezeigt wurden die international gefeierten und berührenden Inszenierungen LIEBE ÜBEN, DÄMONEN und DIE LETZTE SHOW von Nora Vonder Mühll, Ives Thuwis und der Regisseurin Hannah Biedermann, das Stück IRREPERABEL über Krankheit und Behinderung von Follow the Rabbit, LICHT AUS von Simon Windisch sowie Rimini Protokolls erste Arbeit für Jugendliche: BUBBLE JAM. Eine interaktive Performance voller schneller Entscheidungen, digitaler Vernetzung und echter Begegnungen.

Klare Botschaften, neue Visionen und Partylaune verbreiteten sich beim Rahmenprogramm. Kerosin95, Rhya und GLAM: Gloria Amesbauer sangen mit euch beim Protest-Karaoke. Der Wiener Rapper KVSAL forderte mit euch beim Open Mic „AUF EIN WORT“ gesellschaftliche Veränderung und feierte außerdem mit uns die Premiere seines Musikvideos „flowing“. Am Welttag des Theaters für junges Publikum forderten junge Menschen bei der Protest-Kundgebung von Erwachsenen Beteiligt uns!. Ein Künstler*innentalk lokaler und internationaler Gäste des Festivals gab Einblick in deren Arbeit und lud ein zum gemeinsamen Austausch: Welche Geschichten, Themen und künstlerischen Formen interessieren Jugendliche im Theater?. Abschließend übernahmen die Kulturvermittler*innen mit den NEKUONNEX DAYS und Masterclasses, Podiumsdiskussionen sowie Vernetzungsangeboten DSCHUNGEL WIEN.

Jugendliche des BRG/BORG II Lessinggasse eröffneten und begleiteten das SLUP Festival als Hosts. Sie leiteten Publikumsgespräche, fragten nach und brachten ihre Perspektiven ein.

Pressestimmen zum SLUP Festival

Gen_Z: Heute wird zerstört!
Veränderungen kollektiv erkämpfen – »Gen Z: Heute wird zerstört!« im Dschungel Wien – The Gap

Volle junge Power für eine gerechtere, diversere Gesellschaft | KiJuKu - Kinder Jugend Kultur Und mehr

LIEBE ÜBEN
Der akrobatischste Kuss ever | KiJuKu - Kinder Jugend Kultur Und mehr

DÄMONEN
Unter dem Kleiderhaufen, da wartet die Melancholie – »Dämonen« im Dschungel Wien – The Gap

DIE LETZTE SHOW
Gemeinsam den Abschied üben mit »Die letzte Show« im Dschungel Wien – The Gap

Berührendes tänzerisches Spiel um Abschied(e) | KiJuKu - Kinder Jugend Kultur Und mehr

BUBBLE JAM
In dieser Theater-Performance musst du Smartphones verwenden ;) | KiJuKu - Kinder Jugend Kultur Und mehr

IRREPERABEL
Voll Respect – und das scheinbar respektlos | KiJuKu - Kinder Jugend Kultur Und mehr

CITYSCAPE
Wenn das Publikum entscheidet, wer Held:in ist und was, wo gespielt wird… | KiJuKu - Kinder Jugend Kultur Und mehr

LICHT AUS
Humorvolles Schauspiel um Angst vor Dunkelheit im teils finsteren Zelt | KiJuKu - Kinder Jugend Kultur Und mehr

Lotfullah und die Staatsbürgerschaft
Echte (Erfolgs-)Lebensgeschichte bewegend und bewegt gespielt | KiJuKu - Kinder Jugend Kultur Und mehr

Die Bürokratie kann singen - FALTER.at

Asyl im Vestibül: Wenn das Theater das wirkliche Leben zeigt

Do you belieeeeve in Life after Love?
In 75 Minuten durch das Patriarchat – »Do You Belieeeeve in Life After Love?« im Dschungel Wien – The Gap

Endlich Früchte der Erkenntnis essen… | KiJuKu - Kinder Jugend Kultur Und mehr

Civitas Cunt
Von Schwestern und Städterinnen – »Civitas Cunt« im Dschungel Wien – The Gap

Tiefsinniges, leichtfüßiges Spiel zwischen Modellhäusern und einer Stadt der Frauen | KiJuKu - Kinder Jugend Kultur Und mehr

PROTEST_KUNDGEBUNG: BETEILIGT UNS!
Ein Denkmal für die Zukunft des Planeten | KiJuKu - Kinder Jugend Kultur Und mehr

Consistent Fantasy is Reality
Der Space-Trip "Consistent Fantasy is Reality" im Wiener Künstlerhaus - Musiktheater - derStandard.at › Kultur

Staatsoper NEST: Psychedelische Reise in das Universum der Fantasie

Protest-Kundgebung: Beteiligt uns! Am Welttag des Theaters für junges Publikum

SLUP FESTIVAL für junges Publikum

Internationale Begegnung, Erfahrungsaustausch und großes Theater

Unser Blog

Wir stellen uns oder die Künstler*innen, das Programm und die jungen Menschen am DSCHUNGEL WIEN vor.