
JOHANN STRAUSS 2025 WIEN
+ DSCHUNGEL WIEN
VALSE, VALSE, VALSE
- Tanz
Info
Für alle ab 12 Jahren
60 Min.
Ohne Sprache
Themen: Rausch, Nähe,
Geschichte des Walzers,
Kulturgut, Klassische Musik,
Kontrollverlust, Tanz
Gefördert von: Der Fachausschuss Darstellende Künste BS/BL, Pro Helvetia, SSA, Die Schweizerische Interpretenstiftung SIS, Landis & Gyr Stiftung
Eine Koproduktion von Johanna Heusser, give me hope productions (CH) mit DSCHUNGEL WIEN, Johann Strauss 2025 Wien, Theater im Pumpenhaus Münster (DE), ROXY Birsfelden (CH), Bühne Aarau (CH)
In Kooperation mit Stadttheater Langenthal (CH),
Südpol Luzern (CH)
Residenzpartner*innen: Tanzhaus Zürich (CH),
Dampfzentrale Bern (CH)
- CHOREOGRAFIE +
- KÜNSTLERISCHE LEITUNG
- Johanna Heusser
- MUSIKALISCHE LEITUNG
- Xenia Wiener
- BÜHNE + LICHT
- Marc Vilanova
- DRAMATURGIE
- Fiona Schreier, Johanna Hilari
- OUTSIDE EYES
- Katharina Germo, Stephan Stock
- KOSTÜM
- Diana Ammann
- PRODUKTIONSLEITUNG
- Maxine Devaud / oh la la ‒ performing arts production
- ADMINISTRATION
- Angie Menillo / oh la la ‒ performing arts production
- ASSISTENZ
- Arina Fröhlich
- TECHNISCHE ASSISTENZ
- Chiara Leonhardt
- MUSIKER*INNEN
- Joachim Flüeler, Marie Jeger, Sebastian Loetscher
- TÄNZER*INNEN
- David Speiser, Momo Tanner, Emeric Rabot, Neil Höhener, Simea Cavelti
Der Walzer gehört zu Wien wie das Schnitzel und der Prater. Doch lasst euch nicht täuschen, denn hinter den eleganten Drehungen verbirgt sich mehr als nur eine Tanzform. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Walzer wegen seiner körperlichen Nähe und Intimität zum anderen Geschlecht kritisiert und zum Teil verboten. Auch, weil der Tanz die Beteiligten durch die Drehungen in einen rauschhaften Zustand versetze, von dem angenommen wurde, dass er die Menschen dazu brachte, hemmungslos ihren Bedürfnissen nachzugehen. Durch die fast schwebende Bewegung des Walzers, die Beziehung zwischen den beiden Tanzenden und der dazugehörigen Musik entsteht eine Art Trance. Diese Trance hat jedoch nichts mit Kontrollverlust zu tun, sondern mit der Bewegung an sich.
Johanna Heusser und ihr Team von 4 Tänzer*innen und 3 Musiker*innen nehmen euch mit auf eine Reise. Sie fragen, ob der Walzer ‒ in der heutigen Zeit Symbol des Wohlstands und der Oberschicht ‒ seine rebellische Natur bewahren kann. Schaffen sie es, sein historisches Potential für Ordnungswidrigkeit und Rausch wieder freizulegen?
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(c) Simon Hitzinger -
(c) Simon Hitzinger
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(c) Simon Hitzinger -
(c) Simon Hitzinger
Pressestimme
„Die Tänzerinnen flirten miteinander, fallen mit verdrehten Augen in Trance, sind schmiegsam wie Kätzchen und steif wie gehobelte Bretter und lassen unter ihren barocken Perücken die Kaugummiblasen platzen. Das empört die Musikerinnen, sie packen Geige, Bratsche und Cello und wandern aus. Doch der Walzer hat auch einen versöhnlichen Teil, das musikalische Trio marschiert wieder auf, die Tänzerinnen haken mit den Absätzen wieder in den Boden und die Bratschistin ist so hingerissen, dass sie mittanzen muss und auch darf.“ (tanzschrift.at)
„Hin- und mitreißend dreht sich in der einstündigen Aufführung aber gar nicht alles um Walzer. Vielmehr bildet dieser Tanz, in den Anfängen eher von kirchlichen und anderen Obrigkeiten verpönt, weil zu viel Nähe und auch Ausgelassenheit erlaubend, ja viel mehr noch erfordernd, den durchgängigen Hintergrund für Lebensfreude, aber auch Spiel mit (Geschlechter-)Rollen.“ (kijuku.at)
Künstler*innen
JOHANNA HEUSSER (CH)
Tänzerin, Choreografin