Info
8–12 Jahre
50 Min.
Deutsch (wenig Sprache)
Themen: Artenvielfalt, Bodenversiegelung,
Zusammenleben von Mensch und Natur
- Kompostierung
- Stefan Ebner
- Dramaturgie
- Tanja Spielmann
- Bühne + Kostüm
- Sophie Schmid
- Licht
- Albert Frühstück
- Musik
- Antonio Ramón Luque
- Assistenz
- Killian Chyba
- Produktionsleitung
- Michael Watzenig
- Kreation + Performance
- Antonio Ramón Luque, Stefan Ebner
Da oben ist ein Schwurm.
Vier- bis fünfhundert, tausend kleine Dings schließen sich zusammen und fliegen im Sommer gen Himmel, während sie im Winter am Boden leben. Immer in der großen Gruppe. Die Tatsache, dass sie im Winter das Harz an den Rinden von Bäumen abkratzen, um sich zu ernähren, ermöglicht der hundertfüßigen Krawelle, dort Eier zu legen. Diese wiederum ist Futter für die Flötenmaus, die Futter für die kanadische Teekrugbeule ist. Das ist ein pelziger meerschleimartiger Baumentsetzer mit langen Haaren auf den Zehen, der sich am Fluss in kleinen Höhlen versteckt und dort im Sommer Eier legt, welche er vor dem lachsfarbenen Silberfisch verstecken muss. Denn für ihn ist der Kalk der Schale ein perfektes Nahrungsergänzungsmittel. Teil dieses Lebensraums ist auch die Fenchelrose, die nur blüht, weil der Schwurm im Sommer seine Pollen verbreitet, sowie die Rechtsbazille, eine linksblütige Pflanze, die Fleisch isst und sich von den Dings des Schwurms ernährt. Und wahrscheinlich gibt es noch etliche Arten mehr in diesem Ökosystem. Sie alle hängen zusammen, wie genau, ist noch nicht abschließend erforscht – aber wir sind dran.
Mit Humor, Poesie und vor allem Fantasie versucht SCHÖN UND GUT. sinnlich die Vielfalt von Ökosystemen zu erkunden – wissend, dass es unmöglich ist, die Komplexität gänzlich zu begreifen.
Nominiert für den STELLA*24 ‒ Darstellender.Kunst.Preis für junges Publikum in der Kategorie „Herausragende Produktion für Kinder“!
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