Wiederaufnahme
Performativer Museumsrundgang, 80 Min.
Die wahre Geschichte einer von Kindern und
Jugendlichen selbstverwalteten Republik
Was, wenn Kinder und Jugendliche selbst bestimmen könnten, wie sie leben? Kann das funktionieren? Welche Regeln würde es geben? Und warum ist Demokratie eigentlich so wichtig?
Wir begeben uns auf eine Forschungsreise nach »Gaudiopolis«, der wahren Geschichte einer »gelebten Utopie« in Budapest von 1945 bis 1950, in der Kinder unterschiedlichster Herkunft ihre Ideen von Demokratie spielend lebten. Der lutherische Pastor Gábor Sztehlo versteckte während des Zweiten Weltkriegs jüdische Kinder in christlichen Kinderheimen und rettete so mehr als 2000 Menschen vor den Nationalsozialisten. Gemeinsam machten sie sich daran, Demokratie »neu« zu lernen.
Wir wandern durch die Räume des Volkskundemuseums, folgen fünf Einzelschicksalen der »Sztehlo-Kinder« und sind live an der Republiksgründung beteiligt.
Externer Veranstaltungsort:
Volkskundemuseum Wien, Laudongasse 15–19, 1080 Wien
Im Anschluss an die Vorstellungen am 25. und 27.3. findet ein Gespräch mit den Zeitzeug*innen Andor Andrási und Nóra Elöd statt.
Diese Produktion wird gefördert vom Zukunftsfonds
& Nationalfonds der Republik Österreich, der MA 7, dem BMBWF und der Kulturförderung Josefstadt.
Konzept, Leitung: Tanja Witzmann
Recherche, Übersetzung: Lídia Luca Pályi
Ausstattung: Renate Vogg
Hymne: Imre Lichtenberger Bozoki
Darsteller*innen: Duygu Arslan, Clara Diemling, Pippa Galli, Sayyed Javid Hakim, Cecilia Kukua, Onur Poyraz, Denise Teipel, Florian Werkgartner
Foto: Daniel Wolf
»Besonders schön sind die tänzerischen Momente. Fast gänzlich ohne Bühnenbild, entsteht so das berührende Bild einer schwierigen Zeit, die trotzdem auch gut war.« (Falter)
»Der Endpunkt dieser wunderschönen, fein gearbeiteten und intensiv recherchierten, dokumentarischen Arbeit über das Vermächtnis des evangelischen Pastors Gábor Sztehlo führt Kindern spielerisch und zugleich sehr real vor Augen, wie Demokratie und Staat funktionieren. Wandertheaterstücke stellen eine besondere Herausforderung dar, eine andere liegt in der Aufarbeitung des Holocaust für Kinder und Jugendliche. Das Team des diverCITYLABs um Tanja Witzmann und Thomas Perle glänzt unter diesen Voraussetzungen. Berührend, einfühlsam, nachvollziehbar und witzig […].« (Junge Kritik)