Das Wiener Künstlerinnenkollektiv makemake produktionen, kurz: makemake ['make'make] – nach der Schöpfer- und Fruchtbarkeitsgottheit der Kultur der Osterinsel – entwickelt seit 2011 Theater und Performance-Formate. Die Gruppe vertraut in das Unbekannte und erkundet mit ihren unterschiedlichen Publika Formen der Begegnung und Konstruktionen von Wirklichkeit. Der künstlerisch-kritische Anspruch ist dabei immer derselbe. makemake glaubt an Handwerk, Qualität, Disziplin, Kooperation und Humor, gleichzeitig befragen und unterwandern die Künstlerinnen diese Konzepte hartnäckig.
Die ausufernde Ästhetik von makemake speist sich aus einer großen Liebe zur Literatur, musikalischen und choreografischen Elementen sowie der bildenden Kunst, wobei Genrekonventionen hier schamlos außer Kraft gesetzt werden. Die Auseinandersetzung mit bestehenden Textvorlagen betrachtet das Kollektiv im Entwicklungsprozess gleichzeitig als Fluch und Segen – es ist skeptisch gegenüber der Repräsentationsmechanismen, die eben jenen Texten eingeschrieben sind. makemake überfordert, überlagert und überschreibt. Wenn am Ende nicht alle Beteiligten alles im klassischen Sinne begreifen, ist die Gruppe befriedigt.
Den Kern von makemake bilden sechs Theatermacherinnen, die ihre jeweils eigene starke künstlerische Praxis in die Projekte einbringen: Sara Ostertag (Regie), Nanna Neudeck (Bühne und Kostüme), Martina Rösler (Choreografie/Performance), Anita Buchart (Dramaturgie), Michèle Rohrbach (Schauspiel) und Julia Haas (Produktion).
makemake produktionen wurde mehrfach mit dem STELLA-Darstellender.Kunst.Preis für junges Publikum ausgezeichnet. 2018 erhielt die Gruppe für "Muttersprache Mameloschn" den Nestroy Theaterpreis in der Kategorie Beste Off-Produktion. Mit "Das große Heft" nach Ágota Kristóf standen sie auf der Shortlist des Berliner Theatertreffen 2020 und wurden für den Nestroy Theaterpreis in der Kategorie Beste Off-Produktion nominiert.
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2022/23 präsentiert makemake produktionen am Dschungel Wien:
Iwein
2021/22 präsentiert makemake produktionen am Dschungel Wien:
Iwein
2020/21 präsentierte makemake produktionen am Dschungel Wien: Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat
2019/20 präsentierte makemake produktionen am Dschungel Wien:
Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat
Andersland in Koproduktion mit JUST des Oldenburgischen Staatstheaters (D)
2018/19 präsentierte makemake produktionen am Dschungel Wien:
Von den wilden Frauen
2017/18 präsentierte makemake produktionen am Dschungel Wien:
Atlas der abgelegenen Inseln in Koproduktion mit dem Vorarlberger Landestheater Bregenz, Wien Modern & Dschungel Wien
Der Bär, der nicht da war
Von den wilden Frauen
2016/17 präsentierte makemake produktionen am Dschungel Wien:
Genesis Park
Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat in Koproduktion mit Dschungel Wien &
Wien Modern
Der Bär, der nicht da war